HCK-Vitalstoffe - Vitaminähnliche Stoffe und Aufbaumittel

Vitaminähnliche Stoffe und Aufbaustoffe

Die hier beschriebenen Verbindungen gehören nicht zu den klassischen Vitaminen, da sie teilweise auch von unserem Körper selbst hergestellt werden können oder einfach als Bausubstanzen für Gewebearten (z. B. Gelenkflüssigkeit oder den Gelenkknorpel) dienen. Je nach Alter, Erkrankung oder Medikation kann eine zusätzliche Ergänzung dieser Substanzen sinnvoll sein.

Hier stellen wir Ihnen die einzelnen Vitaminähnlichen Stoffe und Aufbaustoffe kurz vor.

RDA = Recommanded Dailiy Allowance (empfohlene tägliche Zufuhr)

Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure ist eine ganz besondere Substanz. Sie wirkt als Coenzym in den Mitochondrien der Zellen. Dort unterstützt sie die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten. Auch für den Fettstoffwechsel ist sie von zentraler Bedeutung. Alpha-Liponsäure ist ein Radikalfänger und regeneriert im Stoffwechsel «verbrauchte» Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10 oder Glutathion. Damit hilft Alpha-Liponsäure die antioxidative Kapazität jedes einzelnen dieser immunologisch bedeutsamen Mikronährstoffe aufrechtzuerhalten. So stärkt die Substanz indirekt das Immunsystem.

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereich600 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)1000 mg

Carnitin

L-Carnitin wird von Muskeln, Herz, Leber, Nieren benötigt. Carnitin unterstützt den Energie- und Fettstoffwechsel und ist beteiligt am oxidativen Abbau der Fettsäuren. Weiterhin dient die Substanz bei der Entgiftung als Transportmolekül für mittel- und langkettige Fettsäuren und als Regulator im Kohlenhydratstoffwechsel. Neben seiner antioxidativen Schutzfunktion stärkt L-Carnitin das Immunsystem und hat eine allgemein leistungssteigernde Wirkung; Ermüdung und Erschöpfung werden bekämpft.

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereich50-2000 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)10.000 mg

Cholin und Phosphatidylcholin (Lecithin)

Diese Substanzen sind Bestandteil von Phospholipiden. Das sind strukturgebende Bestandteile aller Zellmembranen. Im Gehirn und in den Nerven wird Cholin zu Acetylcholin umgewandelt, dem wichtigsten Neurotransmitter in der Reizübertragung. Als obligater Bestandteil des Gallensekrets emulgiert Cholin die Nahrungsfette und hat Anteil am Abtransport der Triglyzeride (Fette) aus der Leber. Weiterhin fördert Cholin die Entgiftungskapazität der Leber, etwa bei Alkohol-, Arzneimittel-, Schwermetall- und Umweltbelastungen. Cholin und Lecithin unterstützen die Gedächtnisleistung.

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereich50-1000 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt

Coenzym Q10 (Ubichinon)

Körpereigenes Q10 wird in der Leber synthetisiert und hat als Elektronenüberträger die Aufgabe, alle Zellen mit Energie zu versorgen. Q10 wirkt auch in fettigem Milieu als Antioxidans und kann etwa verbrauchtes bzw. oxidiertes Vitamin E regenerieren. Weiterhin fördert das Coenzym die Stabilisierung von Zellmembranen und erhöht die Immunkompetenz. Unter anderem ist Q10 notwendig für eine normale Herzfunktion und steigert die Abwehrkräfte des Herzgewebes. Da im zunehmenden Alter, aber auch durch Alkoholkonsum und Medikamenteneinnahme die körpereigene Produktion von Q10 nachlässt, ist es sinnvoll, die Substanz dann von aussen zuzuführen bzw. ab dem 40. Lebensjahr vorbeugend zu ergänzen.

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereich30-1000 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt

Chondroitinsulfat

Gelenkknorpel, die schützende Gleitfläche zwischen den Knochenenden, besteht aus Knorpelzellen und zahlreichen Substanzen. Die Grundsubstanz ist Chondroitinsulfat, ein Mucopolysaccharid. Sie hemmt die Tätigkeit der knorpelabbauenden Enzyme, unterstützt die Neusynthese von Knorpelmasse und macht den Knorpel widerstandsfähiger. Chondroitinsulfat ist ein tierisches Naturprodukt.

Therapeutischer Wirkungsbereich500-1'500 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)1'500 mg

Ginseng

Ginseng wird in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt, um die Gehirnleistung und die Konzentrationsfähigkeit zu stärken. Der verwendete Teil ist die verzweigte Wurzel der Panax-Pflanze. Ginseng kann in Stresssituationen, bei Müdigkeit und Schwäche kräftigen. Eine vorbeugende Wirkung von Demenzerkrankungen wird vermutet.

Therapeutischer Wirkungsbereich100-200mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)400mg

Glucosaminsulfat

Glucosamin ist ein natürlich vorkommender Aminozucker, der in hohen Konzentrationen in der Gelenkstruktur vorkommt. Die reine Substanz wird aus den Schalen von Meerestieren gewonnen. Glucosaminsulfat wirkt als «symptom modifying drug», vergleichbar wie die entzündungshemmenden NSAR (nichtsteroidalen Antirheumatika), die Wirkung hält aber länger an. Glucosaminsulfat hemmt den Abbau von Knorpelmasse.

Therapeutischer Wirkungsbereich250-1'500 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)4'500 mg

Inositol

Inositol ist wie Cholin am Aufbau der Zellmembran beteiligt. Darüber hinaus dient die Substanz als Signalstoff bei der Übermittlung von Steuerbefehlen an die Zelle. Die Gesundheit der Haare und ihr Wachstum werden begünstigt. Einer Neigung zu Ekzemen liegt häufig Inositolmangel zugrunde.

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereich100-500 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt

PABA

Die Paraaminobenzoesäure PABA ist ein natürlicher wasserlöslicher Cofaktor der Vitamine der B-Gruppe. Das Antioxidans schützt den Körper vor Sonneneinstrahlung und beugt damit einer Hautkrebserkrankung vor. PABA hält die Haut weich und geschmeidig und beschleunigt die Heilung von Brandwunden.

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereich10-100 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt

Methyl-Sulfonyl-Methan, MSM

MSM ist natürlich vorkommender organischer Schwefel. Der Gehalt von Schwefel in den beanspruchten Gelenken nimmt mit zunehmendem Alter ab. Das erklärt den Einsatz von MSM im Rahmen chondroprotektiver (knorpelschützender) Therapien.

Therapeutischer Wirkungsbereich300-1000 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)2000 mg