HCK-Vitalstoffe - Vitamine

Vitamine - Lebenswichtige Bausteine

Vitamine sind lebensnotwendige Stoffe, die unser Körper entweder gar nicht oder zumindest nicht ausreichend selber synthetisieren (herstellen) kann und die daher Tag für Tag über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Vitamine steuern Stoffwechselvorgänge und sind unerlässlich für das Immunsystem sowie für die Funktion vieler Enzymsysteme. Auch die Abwehr von freien Radikalen (hochreaktive Stoffe, die im Körper Schaden anrichten können) wird in nicht unerheblichem Ausmaß von Vitaminen beeinflusst. Ein schwerwiegender Vitaminmangel führt zu lebensbedrohlichen Erkrankungen. In den Industrienationen sind gravierende Vitaminmängel eher selten, dafür stellen Wissenschaftler immer häufiger fest, daß einseitige Ernährungsgewohnheiten, Erkrankungen oder Arzneimitteleinnahme zu versteckten Mangelsituationen führen können - mit ebenso fatalen Folgen: so kann beispielsweise bei älteren Personen ein Vitamin-B-Mangel zu demenzartigen Zuständen führen, ein Kalium- und Natriummangel sogar zu dem gefürchteten deliranten Syndrom!

Hier stellen wir Ihnen die einzelnen Vitamine kurz vor.

RDA = Recommanded Dailiy Allowance (empfohlene tägliche Zufuhr)

Vitamin A (Retinol)

Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und für das Sehen unerlässlich. Das Vitamin steuert zudem das Zellwachstum und ist für den Aufbau und den Schutz der Haut und der Schleimhäute wichtig. Auch Zähne, Zahnfleisch und Haare profitieren davon. Vitamin A wird für den Hormonstoffwechsel benötigt und unterstützt die Immunabwehr.

RDA 100 %800 mcg
Therapeutischer Wirkungsbereich1-3 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)7.5 mg

Vitamin B1 (Thiamin)

Thiamin spielt eine Rolle bei der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, bei der Nervenerregung und beim Aufbau von Nervenbotenstoffen (Neurotransmittern). Der Umstand, dass B1 für die Funktion des Nervensystems unentbehrlich ist, führte zur volkstümlichen Bezeichnung Stimmungsvitamin».

RDA 100 %11 mg
Therapeutischer Wirkungsbereich5-100 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)300 mg

Vitamin B2 (Riboflavin)

Riboflavin reguliert unter anderem den Energiehaushalt der Zelle. Das Vitamin unterstützt den Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln. Ebenso hat es einen positiven Einfluss auf die Sehschärfe, die Fitness und allgemeine Wachstumsprozesse. Umgangssprachlich ist die Bezeichnung «Wachstumsvitamin» bekannt.

RDA 100 %1.4 mg
Therapeutischer Wirkungsbereich5-50 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)1'000 mg

Vitamin B3 (Niacin)

Niacin bzw. Nikotinsäure reguliert die Energiegewinnung und ist als Coenzym am Auf- und Umbau von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten entscheidend beteiligt. Neben diesen Stoffwechselfunktionen ist das Vitamin erforderlich für die Regeneration von Haut, Muskeln, Nerven und Erbsubstanz.

RDA 100 %16 mg
Therapeutischer Wirkungsbereich5-250 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)3'000 mg

Vitamin B5 (Pantothensäure)

Pantothensäure wirkt als Teil des Coenzyms A an über 100 Stoffwechselvorgängen mit. Darunter der Auf- und Abbau von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen, die Bildung von Hormonen, von Cholesterin, Vitamin D und von Nervenbotenstoffen (Neurotransmittern). Das Vitamin sorgt unter anderem für schöne Haut und festes Bindegewebe, fördert die Funktionsabläufe des Nervensystems, steuert die Durchblutung, schützt die Schleimhäute und begünstigt das Haarwachstum.

RDA 100 %6 mg
Therapeutischer Wirkungsbereich10-300 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)1'000 mg

Vitamin B6 (Pyridoxin)

Pyridoxin ist am Auf- und Abbau von Eiweissen beteiligt und spielt eine zentrale Rolle im Aminosäurestoffwechsel. Vitamin B6 ist wichtig für das Nerven- und Immunsystem, für die Blutbildung – etwa die Synthese von Hämoglobin – sowie für die Entgiftung des Stoffwechselprodukts Homocystein.

RDA 100 %1.4 mg
Therapeutischer Wirkungsbereich5-100 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)200 mg

Vitamin B9 (Folsäure)

Folsäure ist am Aufbau der Erbsubstanz beteiligt und wird für die Zellteilung und das Zellwachstum benötigt. Folsäure ist wichtig für die Blutbildung und den Nervenstoffwechsel. Auch die Entgiftung von Homocystein wird durch Folsäure unterstützt. Beim Mann sorgt es für eine gute Qualität der Spermatozoen. Das Vitamin unterstützt überdies die Produktion von Antikörpern und das Wachstum von Haaren und Nägeln.

RDA 100 %200 mcg
Therapeutischer Wirkungsbereich100-2'000 mcg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)10'000 mcg

Vitamin B12 (Cobalamin)

Cobalamin ist am Aufbau der Erbsubstanz beteiligt, die Substanz fördert bzw. steuert die Zellteilung, die Bildung der roten Blutkörperchen und den Bau von Nervenfasern. Aktiviert von Folsäure unterstützt das Vitamin die Homocystein-Entgiftung. Zur Unterstützung der Konzentrationsfähigkeit und für eine positive Lebenseinstellung, Optimismus und Lebensfreude wird Vitamin B12 benötigt.

RDA 100 %2.5 mcg
Therapeutischer Wirkungsbereich1-1000 mcg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)1000 mcg

Vitamin C (Ascorbinsäure)

Vitamin C ist eines der wichtigsten Antioxidantien. Die Substanz schützt die Zellen vor freien Radikalen und dem damit verbundenen «oxidativen Stress». Ascorbinsäure stärkt das Immunsystem und spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau von Hormonen, Nervenbotenstoffen, Bindegewebe und Knochen. Auch für die Entgiftung, Gefässabdichtung, die Wundheilung und die Eisenaufnahme ist Vitamin C wichtig. Von diesem «Allrounder» profitieren der gesamte Stoffwechsel, ebenso die Blutgefässe, das Zahnfleisch, die Haut, die Augen und die Nerven. Auch Stimmungslage, Schlaf und Konzentration werden positiv beeinflusst.

RDA 100 %80 mg
Therapeutischer Wirkungsbereich100-5'000 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt

Vitamin D (Calciferole)

Von besonderer Bedeutung und für den Menschen relevant ist das Vitamin D3 (Cholecalciferol). Weil die Substanz nicht nur mit der Nahrung zugeführt, sondern auch in der Haut unter Einwirkung von kurzwelliger ultravioletter Strahlung (UV-B Licht) aus Cholesterol synthetisiert wird, ist der historische Begriff Vitamin nicht korrekt, hat sich aber etabliert. Vitamin D3 hat im Körper die Funktion eines Prohormons. Die wichtigste Funktion ist die Regulierung des Knochenstoffwechsels. So steigert es bei der Aufnahme von Kalzium aus dem Darm unter anderem die Aktivität Kalzium bindender Transportproteine im Darm und die der knochenaufbauenden Zellen. Vitamin D3 ist beteiligt an der Steuerung des Phosphatstoffwechsels, unterdrückt die Nebenschilddrüsenfunktion, steuert das Zellwachstum und die Insulinausschüttung der Beta-Zellen des Pankreas. Vitamin D3 hat auch deutliche krebsunterdrückende Eigenschaften, indem es etwa die Zellreifung und -differenzierung fördert und bei geschädigten Zellen die Apoptose (den programmierten Zelltod) einleitet.

RDA 100 %5 mcg
Therapeutischer Wirkungsbereich5-100 mcg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)150 mcg

Vitamin E NAT (nat. Tocopherole)

Tocopherol gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Die Substanz besitzt starke antioxidative Eigenschaften. So schützt sie mehrfach ungesättigte Fettsäuren in der Zellmembran vor Oxidation und beugt Ablagerungen in Blutgefässen vor. Auch das Erbgut (DNA) und die Blutfette (Lipidfraktionen wie LDL, HDL) werden durch natürliches Vitamin E vor dem Angriff freier Radikalen geschützt. Auf diese Weise beugt das Vitamin entzündlichen Prozessen und Arteriosklerose vor. Zusätzlich hat Vitamin E krebsunterdrückende Eigenschaften: Es hemmt die Nitrosaminbildung und fördert bei mutierten / irreparabel geschädigten Zellen die Apoptose (s. Vitamin D).

RDA 100 %12 mg
Therapeutischer Wirkungsbereich100-1'000 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)2'000 mg

Vitamin H/B7 (Biotin)

Biotin spielt eine zentrale Rolle bei der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten und Fetten sowie bei der Synthese und dem Abbau von Fettsäuren. Das Vitamin ist bei der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt und fördert den Schwefeleinbau in Haare und Nägel. Für eine gute Struktur von Haut, Haaren und Nägeln benötigt der Organismus deshalb ausreichend Biotin.

RDA 100 %50 mcg
Therapeutischer Wirkungsbereich100-5'000 mcg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt

Lutein

Lutein kommt in der Netzhaut des Auges, vor allem an der Stelle des gelben Flecks (Macula lutea – die Stelle des schärfsten Sehens), in beachtlichen Mengen vor. Mit zunehmendem Alter können sich dort aber degenerative Prozesse entwickeln. Eine mögliche Folge ist die altersabhängige Makuladegeneration (AMD), die bis zum Sehverlust führen kann. Häufige Ursache für die AMD ist eine jahrzehntelange Einwirkung von Licht und Sauerstoff auf die Netzhaut. Lutein wirkt hier wie ein Filter und kann die Makula vor diesen schädlichen Einflüssen schützen. Darüber hinaus ist dieses Carotinoid ein gutes Antioxidans (Radikalfänger).

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereichbis 6 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt

Cryptotoxanthin

Aus Cryptoxanthin wird Vitamin A gebildet.

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereichkeine bekannt
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt

Lycopin (auch Lycopen)

Auch das Carotinoid Lycopin stellt ein hochwirksames Antioxidans dar. Vor allem in den Keimdrüsen des Mannes spielt es eine wichtige Rolle bei der Radikalabwehr. Es gibt Hinweise, dass der Konsum von Lycopin das Risiko senkt, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs (vor allem Prostatakrebs), Diabetes mellitus oder Osteoporose zu erkranken oder unfruchtbar zu werden. Auch eine moderate Senkung des Cholesterinspiegels kann durch Lycopin erreicht werden. Zusätzlich verbessert die Substanz die Kommunikation der Zellen untereinander und hat positiven Einfluss auf das Zellwachstum. Lycopin ist von roter Farbe, sichtlich gehaltvoll sind Tomaten.

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereich5-18 mg
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)18 mg

Zeaxanthin

Zeaxanthin gehört gemeinsam mit Lutein zu den wichtigsten Schutzstoffen zur Erhaltung der Sehfähigkeit im Alter. Von besonderer Bedeutung sind diese sogenannten Oxykarotine als Oxidationsschutz der Macula lutea, dem gelben Fleck in der Netzhaut, und damit zur Vorbeugung etwa der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD).

RDA 100 %keine bekannt
Therapeutischer Wirkungsbereichkeine bekannt
Sicherheitsgrenze (Schätzwert)keine bekannt