Eigenblutnosode: Die homöopathische Eigenbluttherapie

Von den Ursprüngen der Eigenblutbehandlung...

Die Verwendung des eigenen Blutes zu therapeutischen Zwecken ist eine bewährte Heilmethode, die bereits im Altertum praktiziert wurde. Anfang des letzten Jahrhunderts wurde die Eigenblutbehandlung wieder aufgegriffen und systematisch ausgebaut. Dabei wurde -vereinfacht ausgedrückt- aus der Vene Blut entnommen und dieses anschließend dem Körper wieder zugeführt. Die Rückführung erfolgt in der Regel durch Injektion in die Muskulatur, Vene oder in die Haut. Die klassischen Formen der Eigenblutbehandlung sind aufgrund der möglichen Komplikationen grundsätzlich dem Arzt oder Heilpraktiker vorbehalten.

.... zur risikoarmen Eigenblutnosode

Durch die Verknüpfung mit homöopathischen Herstellungsmethoden entstanden in den letzten Jahrzehnten aus der Eigenbluttherapie schließlich die sogenannten Eigenblutnosoden als Tropfen zum Einnehmen. Federführend bei der Entwicklung dieser "homöopathischen" Eigenblutbehandlung war die Arnsberger Kinderärztin Dr. Hedwig Imhäuser in den 50er Jahren. Die bequeme Darreichungsform des Arzneimittels (Einnahme über den Mund) vereinfacht die Behandlung sehr und macht sie besonders sanft und nebenwirkungsarm. Die Anwendung kann problemlos zu Hause erfolgen und benötigt keine ständige therapeutische Überwachung. Aufgrund der hervorragenden Verträglichkeit sind Eigenblutnosoden sogar für Kinder geeignet.

Was bedeutet eigentlich Eigenblutnosode?

Der Begriff "Nosode" leitet sich vom griechischen Wort nosos ab und bedeutet soviel wie "Krankheit". In der Naturheilkunde bezeichnet man als Nosoden Krankheitsprodukte pflanzlichen, tierischen oder menschlichen Ursprungs, die zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden (z. B. abgetötete Mikroorganismen). Zur Herstellung der Eigenblutnosode wird ein Tropfen körpereigenes Blut aus der Fingerbeere nach homöopathischen Grundsätzen schrittweise mit Alkohol verdünnt (potenziert). Diese Verdünnung wird dann als Tropfen in regelmäßigen Zeitabständen eingenommen und auf diese Weise dem Körper wieder zugeführt.

Was bewirken Eigenblutnosoden?

Die Therapie mit der Eigenblutnosode erfolgt nach dem bekannten homöopathischen Grundsatz "Gleiches möge durch Gleiches geheilt werden". Durch die Zuführung von potenziertem körpereigenen Blut soll eine Reizreaktion in Gang gesetzt werden, mit dem Ziel, das Immunsystem anzuregen und die Eigenregulationskräfte des Organismus zu aktivieren. Eigenblutnosoden haben ein breites Anwendungsgebiet. Gerne beraten wir Sie, zu welchem Zweck diese im individuellen Fall geeignet sind. In der Literatur werden verschiedene Anwendungsgebiete beschrieben: Hauterkrankungen wie z.B. Akne vulgaris, Neurodermitis, Ekzeme, Psoriasis vulgaris, Schleimhauterkrankungen wie z.B. immer wiederkehrende Atemwegs- und Harnwegsinfekte, allergisch bedingte Erkrankungen wie z.B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Infektallergie, Umweltbedingte Erkrankungen wie zum Beispiel Beschwerden durch Innenraumbelastungen, Folgezustände von Infektionen und deren Behandlung mit Antibiotika.